Sauna ist nicht gleich Sauna
Unter dem Begriff Sauna verstehen verschiedene Menschen und verschiedene Völker etwas anderes. Die Türkei kennt zum Beispiel das Hamam während es in Skandinavien die finnische Massivholzsauna gibt. Eine kleine Übersicht haben wir Ihnen hier zusammengestellt.
Das Saunabad in der Massivholzsauna aus Finnland stellt den Wechsel von Heiß und Kalt in den Vordergrund. Dies soll die Abwehrkräfte stärken und das Immunsystem mobilisieren. Temperaturen bis zu 100 Grad und eine geringe Luftfeuchtigkeit sind Merkmale dieser Saunaart. Nach dem Aufheizen wird der Körper schließlich mit kühlem Wasser wieder abgekühlt. Dieser Vorgang findet im Normalfall bis zu drei Mal statt, wobei auch geeignete Ruhephase eingeschlossen werden sollen. Um den Körper nicht am Schwitzen zu hindern, wird komplett unbekleidet sauniert. Die Verfeinerung durch angenehme Düfte hat sich in Europa durchgesetzt wobei man diese Variante in Skandinavien selbst nur vereinzelt sieht. Regelmäßige Aufgüsse gehören zum Saunieren in der Massivholzsauna dazu.
Eine weitere bekannte Saunaart stellt das Dampfbad dar. Hierbei setzt man auf hohe Luftfeuchtigkeit während die Temperatur um 50 Grad vorherrscht. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit sieht ein Dampfbad nie wie eine Massivholzsauna aus. Aus hygienischen Gründen sind die Bereiche mit Fliesen ausgelegt.
Neben der russischen Sauna Variante Banja, wird auch das aus der Türkei stammende Hamam immer bekannter und beliebter. Hierbei handelt es sich weniger um eine Massivholzsauna als um ein Dampfbad, in dem ungefähr 50 Grad herrschen. Die Kreisrunde Steinplatte ist der Mittelpunkt des Hamam. Diese Sauna wird von vielen Menschen als überaus wohltuen und entspannend wahrgenommen. Beachten sollte man aber, der im Hamam nie nackt sauniert werden darf. Ein Handtuch bedeckt jeden Körper.